Material und Methoden
Stichprobe
An 28 hessischen Schulen wurden 7013 Schülerinnen und Schüler aller Schulformen untersucht, davon 3960
Grundschülerinnen und Grundschüler. Eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern lag jeweils vor.
Zudem nutzten 130 Lehrerinnen/Lehrer und Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter aus der Schulgemeinde die Chance der Testung..
15 Kindergärten nahmen mit 370 fünfjährige Kindern am Screening teil.
Da bei den Screeninguntersuchungen nicht immer alle Kinder und Jugendlichen an jeder Testung teilnahmen, können die
Zahlenangaben bei einzelnen Analysen abweichen.
Audiologisches Screening:
Otoskopie, Screeningaudiometrie mit 15 dB HL bei 500 Hz, 1 kHz, 2 kHz, 4 kHz und 6 kHz. Eine vollständige Messung der
Luftleitungshörschwelle wurde bei Hörverlusten > 15 dB bei mindestens einer Frequenz durchgeführt.
Visuelles Screening
Langtest (Stereosehen)
Visusbestimmung mit Einzelsehzeichen (Landoltringe) und Reihensehzeichen mit Korrektion monokular und binokular.
Bei Kindern mit Brille wurde mittels Scheitelbrechwertmesser die Gläserstärken bestimmt und der anatomische Sitz der Brille
überprüft.
Screening des Gleichgewichts (Quantitative und qualitative Auswertung)
Stehversuch nach Romberg
Einbeinstand
Langsames Balancieren rückwärts (Tandemgang) auf einer breiten Schulbank.
Fragebogen: Es wurde von den Schülern ein Fragebogen mit Fragen zu Seh- und Hörgewohnheiten und der Einschätzung
von Situationen im Schulalltag ausgefüllt.
Statistik
Auf univariater Ebene wurden bei der Analyse der Schulnoten die erzielten Durchschnittsnoten pro Fach berechnet und die
Differenzen mittels t-Test und ANOVA auf statistische Signifikanz (5%-Niveau) überprüft. Es wurden die Prävalenzraten
berechnet, sowie der Chi-Quadrat-Vierfeldertest angewendet.
Parameter zur Charakterisierung der Schulleistungen
Zur Charakterisierung der Schulleistungen wurden die Zeugnisnoten herangezogen. Es wurden die Fächer Mathematik,
Deutsch und Sport zur Charakterisierung der Schulleistungen des Schülers verwendet.
Evaluation 2007 - 2009